Phantomschmerzen

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Phänomenales & Unerklärliches

Kaum ein anderes Thema der Medizin & Heilkunde paßt heutzutage in die Sparte der noch unerklärten ( trotz steigendem Bemühen und Forschungen) Krankheiten.

Wärend es z.B. bei anderen Krankheiten (auch unheilbaren) bereits vielfach bestätigte Theorien über die Krankheitsursachen und körperlichen Zusammenhänge gibt, ist der Phantomschmerz in seiner Wirkungsweise noch nicht hinreichend erforscht. In unserer technokratisch lastigen Geseltschaft fält es uns zusehends schwerer in solches Phänomen begreifen zu können.

Man stellt sich zwangsläufig die Fragen:

  1. wie kann etwas, das nicht da ist, weht tun ?
  2. Bei der Annahme einer Verletzung/Trennung des Nervs: Warum sollten die Nerven in den Stümpfen anders reagieren als z.B. Nerven die zu Zähnen führen und die nach dem Zahnziehen ja auch keinen Phantomschmerz oder das Gefühl vermitteln "man hätte noch den gezogenen Zahn an altem Ort und gleicher Stelle"
  3. Es gibt Berichte von Fällen in denen an Phantomschmerzen leidende Personen mit ihre amputierten Phantom-Gliedern entfernd stehende Gegenstände zu spühren glauben.
Die zuletzt genannten Berichte lassen mich direkt an meinen preußischen (seit Wilhelm II : ostpreußischen) Landsmann Emanuel Kant denken, dem zur Zeit der Aufklärung unter Friedrich dem Großen größten Aufklärer ganz Deutschlands. Vor allem denke ich an eines seiner Gedankenkonstrukte, das ich nun sinngemäß wiedergeben möchte.
 
Frage: Warum ist ein Holzstuhl ein Holzstuhl ?
 
Antwort:
Weil wir durch Erfahrung gelernt haben wie ein Holzstuhl aussieht, sich bei Berührung anfühlt, wie leicht oder schwer er ist, wie er bei Berührung unsere Körperwärme leitet und z.B. wie es klingt wenn wir auf ihn klopfen. All dies ist nichts Neues.
Nach Kant ist alles erlebte, gefühlte, gesehenem, gehörte, et cetera, also alles durch unsere Sinne wahrgenommene, bloß ein Konstrukt unserer Gedanken (also unseres Gehirns). Stets interpretiert unser Gehirn unsere Bewegungen und unsere Sinneswahrnehmungen. Dies hat zur Folge, daß wir stets subjektiv bleiben, auch wenn wir uns um Objektivität bemühen.
Dieses Gedankenkonstrukt verleitet im ersten Augenblick zu der Behauptung "der Phantomschmerz wird von den Betroffenen blos ausgedacht". Dies als eine Art krankhaftes Hirngespinst, da sie den Verlust des/der Glieder psychisch nicht verkraften.
Direkt hierzu möchte ich jedoch erklären daß ein Verlust eigener Körperteile einen sehr großen Verlust an Lebensqualität und teilweise auch an Eigenständigkeit wegen des Handycaps bedeutet. 
Mag dieses Handycap auch sehr groß sein , die ständigen (jede Sekunde des eigenen weiteren Lebens) Schmerzen und gelegentlich, jedoch stets ohne Vorwarnung, auftretenden Schmerzattacken der Phantomschmerzen belasten die körperliche und seelische Gesundheit jedoch in einem viel umfangreicheren und intensiveren Maße als der bloße Verlust der Gliedmaße, vor allem wenn es sich um amputierte Finger und nicht um beide Arme und Beine handelt. 
 
Die Folgen und Nebenwirkungen der Phantomschmerzen sind keinesfalls zu unterschätzen. So bedeutet z.B. eine verminderte Schlafdauer aufgrund von Phantomschmerzattacken welche eine betroffene Person aufwachen lassen und einen am Einschlafen hindern folgende Symptome:
Schlappheit, Unkonzentriertheit, Schwindelgefühl, niedrieger Blutdruck, verminderte Leistungsfähigkeit und einen reizbareren Charakter.

Und wenn man sich an eine durchschnittliche Schlafdauer von drei bis vier Stunden innerhalb von 24 Stunden "gewöhnt" hat, so werden die oben genannten Symptome ebenfalls nur gemindert, d.h. sie bleiben also in unterschiedlichen Intensitäten erhalten.

Um weiterhin in seinem selbst gewählten Beruf weiter arbeiten zu können, ist man auf eine gute Kollegialität und ein gesundes Verständnis seuitens der Vorgesetzten, des Betriebsrats und aller anderen Kollegen angewiesen.

Verliert man jedoch seine Arbeit und hat man auf Grund des Handycaps keine Möglichkeit den selbstgewählten Beruf weiter ausführen zu können, so kann die psychische Belastung ins Unerträgliche wachsen.

Auch habe ich über Dritte von einem Fall erfahren, bei dem eine unter Phantomschmerzen leidende 'Person (absichtlich ?) seine bereits teilamputierten Finger in eine Schlagschere hielt und dann ganz verlohren haben soll.

Von einem solchen Verhalten kann ich nur abraten.

Zwar kommt es vor daß einige von einer Amputation betroffene Personen keine Phantomschmerzen haben, doch gibt diese Tatsache keinerlei Grundlage zur Annahme man hätte dann bei einer erneuten Amputation gleicher Glieder eine 50% Chance sich von den Phantomschmerzen zu befreien.

Um einen Phantomschmerz erfolgreich behandeln zu können, ist es besonders wichtig seinen Entastehungsprozess und sein Wirken zu verstehen.

Um besonders die Andersartigkeit des Phantomschmerzes gegenüber den anderen Schmerzen und Krankheiten allen Interessierten öffentlich zugänglich zu machen, habe ich beschlossen einen Teilbereich meiner Webseite dem "unerklärlichen Phänomen" der Phantom-Glieder und -Schmerzen besonderen Raum zu bieten.

Ich bitte alle Betroffene um Mithilfe, kurz inne zu halten und ihre eigenen Phänomäne, die sie mit ihrem Phantomschmerz in Verbindung bringen und die Ihnen als recght Unerklärlich erscheinen per mail an mich unter der Email Adresse webmaster@phantomschmerz.info zu senden, um diese Phänomene auf diesem Teilbereich veröffentlichen zu können (selbstverständlich anonym).

Natürlich lade ich auch alle Naturwissenschaftlich versierten Personen dazu auf die hier vorgestellten mir unerklärlichen Phänomene, welche im  direkten Zusammenhang zu Phantemschmerzen stehen, in unserem Forum an der Klärung des Phänomäns teilzunehmen.

 

 

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